Meine nunmehr insgesamt 4 Tiger seit 2012 mit jeweils 3 Zylindern wurden alle fast ausschließlich mit E10 betrieben, weil Triumph weltweit deutlich höhere Werte zuließ und ich neugierig genug war, es bei meinen Maschinen zu erproben. Mit einer Ausnahme (aus anderen technischen Gründen) liefen alle mit E10 bis unter 100.000km. Es gab keine Leistungsunterschiede, die meßbar gewesen wären und auch sonst keine Probleme hinsichtlich Klingelneigung, Ruckeln, Zündkerzen, Dichtungen usw. Neben eigenen Motorrädern gab es in meiner Wartung die BMW GS 1150 und die GS 1200 bis zur letzten luftgekühlten- alle von Freunden, mit denen ich Touren unternahm und noch unternehme. Diese BMW reagieren sehr sensibel auf auf die Qualität des Kraftoffs, sprich der Oktanzahl. Das machte sich bei der sonst robusten 1150 GS durch starke Klopf (Klingel)- neigung bemerkbar, was selbst ein schwerhöriger Mensch als schmerzhaft empfunden hätte. Die letzten 1200er wollten und wollen Super plus, wenn sie sehr gut laufen sollen. Neben der Klopfneigung verstärkte sich bei niedrigen Drehzahlen das Schütteln des Motors. Das sind die Gründe, weshalb ich für diese sensiblen Motoren schon gar kein E10 nehmen würde. Die "alten" GS-Motoren gehen jetzt auf 200.000 km zu. Grund für die Ablehnung von E10 ist also die Angst, es könnte daneben gehen......ich will ja meine Freunde behalten.
Meine Anmerkungen sind eigene Erfahrungswerte- unter anderem aber auch das Ergebnis von Leistungsmessungen an meinen Triumph.
Fred