Sehe ich genauso, wie @Dave1972. Wer 0,1bar Differenz beim Reifendruck spürt, ist wohl besonders sensibel und wetterfühlig.
Wie bei vielen im Motorradhobby wird sich wohl auch beim Reifendruck viel zu viel Gedanken gemacht.
Ich komme ja eher aus der Offroadecke und fahre daher mindestens bei gröberen Reifen eher niedrigere Reifendrücke. Das bringt mehr Traktion im Gelände und mehr Aufstandsfläche auf der Straße, was mMn bei mir die Stollen länger halten lässt.
Aber auch bei den Straßenreifen fahre ich in der Regel immer eher 0,1-0,2bar weniger Reifendruck, als vorgegeben ist. Ich fühle mich dann mit der damit eingebildeten etwas höheren Aufstandsfläche gerade auch beim Kurvenwetzen wohler und kann auf die Nuancen vielleicht beim besseren Handling und Zehntelchen weniger Verbrauch gut verzichten. Und auf die Zehntel schneller oben am Pass sollte es ja generell nicht ankommen.
Auch bei Zuladung habe ich die Reifendrücke noch nie extra erhöht.
Bei der heiligen Kuh wird vom Hersteller auch nur ein Reifendruck für alles angegeben. Ich war mit meinen GSn da immer mit etwa 2,3/2,7-2,4/2,8 unterwegs, auch mit Sozia und Gepäck.
Also einfach nur die Mindestvorgaben erfüllen, dann passt das schon. Sollen die Profis auf der Rennstrecke da lieber ne Wissenschaft draus machen.