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Moe

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Beiträge erstellt von Moe

  1. Wir sind immer noch unterwegs und es wird definitiv Zeit, hier mal wieder ein Update zu bringen. Peru ist ja schon über ein Jahr her ?. Jetzt in Corona-Zeiten finde ich endlich wieder etwas Zeit. Um die Chronologie einzuhalten, fange ich da an, wo ich das letzte mal aufgehört habe.

     

    In der Regenzeit durch Peru zu fahren ist zu einer ziemlichen Tortur geworden. Weggebrochene Bergpässe zwangen uns mehr als einmal zur Umkehr und tiefe Schlammpisten waren zu zweit auf einem schwer bepackten Tiger auch nicht immer lustig. Durch Freunde haben wir Kontakte zu einer Farm in Ecuador bekommen, auf der wir gegen Kost und Logis arbeiten und die Regenzeit aussitzen konnten. So haben wir dem Motorrad eine Auszeit gegönnt, Kühe über die Felder getrieben, Dünger verteilt, Holz gehackt, Wanderwege angelegt und bei allem was so anstand mit angepackt. Nach etwas mehr als einem Monat war die Regenzeit am Ende. Wir haben also den Tiger beladen und sind zurück nach Peru in die Berge. Hier gab es noch so viele Andenpässe, Ruinen, Städte und Wandertouren, die wir im Trockenen erkunden wollten. Außerdem wurden wir bei unserer vorherigen Tour durch Peru auf ein Dorffest eingeladen, welches wir uns nicht entgehen lassen wollten. Der zweite Weg nach Peru hat sich aber vor allem wegen der Landschaft gelohnt, noch heute wird mir warm ums Herz, wenn ich an die türkisen Lagunen, die schneebedeckten, über 6000 Meter hohen Berge und mystischen Inkaruinen denke. Nur mit dem Verkehr in Peru war nicht zu spaßen. Nach so manchen Nahtoderfahrungen und Beinahe-Unfällen, mussten wir uns Überlebensstrategien aneignen: Die Wichtigste: vor JEDER Kurve laut Hupen. Dass entgegenkommende Busse und LKWs einem mit Vollgas die Kurve schneiden, ist eher die Regel als die Ausnahme. 

     

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    Von Peru aus ging es wieder in den Norden, zum zweiten Mal nach Ecuador. Diesmal nicht zum Arbeiten, sondern um das Land zu entdecken und Mopped zu fahren. Da Ecuador verglichen mit den anderen Ländern Südamerikas sehr klein ist, aber jeder, der von Nord nach Süd oder umgekehrt entlang der Panamericana fährt dort durchkommt, haben wir hier besonders viele andere Reisende getroffen. Wir finden es immer großartig, uns "on the road" mit anderen auszutauschen. In Ecuador hat uns ganz besonders die Vulkanregion im Norden des Landes gefallen. Es macht unglaublichen Spaß, die Bergriesen on- und offroad zu umrunden.

     

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    Über die indigenen Dörfer geht es weiter richtung Kolumbien. Die Grenze in Ipiales ist die anstrengendste unser bisherigen Reisen. Stundenlang müssen wir anstehen und werden vom Zoll vier mal hin- und hergeschickt, bis wir die Papiere für den Tiger in der Tasche haben. Der Grenzübergang ist überfordert von der Masse an Menschen hier. Vor allem unzählige Flüchtlinge aus Venezuela versuchen nach Ecuador zu kommen. Die Menschen trampen oder wandern tagelang entlang der Straße, ihr Hab und Gut in kleinen Rucksäcken oder Mülltüten. Es ist ein bedrückendes Gefühl, mit dem schwer beladenen Mopped an den Menschen vorbeizufahren. Der deutsche Reisepass kennt kaum Grenzen und die Venezolaner haben auf ihrem eigenen Kontinent Probleme, ins nächste Land zu kommen. Verrückte Welt. 

    Kolumbien ist Zweiradland. Nirgendwo in Südamerika haben wir so viele Fahrräder und Motorräder gesehen, die sich in Rudeln durch den Verkehr schlängeln. Man muss den Flow fühlen, mitmachen und die ganze Zeit voll konzentriert sein, um nicht unterzugehen. Nach einer Eingewöhnungszeit macht das sogar richtig Spaß. Wir fahren nach Medellin und schicken den Tiger in die Inspektion. Die Ventile müssten mal eingestellt werden. Da die Ventilschaftdichtungen nicht mehr dicht sind, dauert der Werkstattaufenthalt länger als geplant. Neue Ersatzteile bringt uns eine Internetbekanntschaft aus Deutschland mit. In der Zwischenzeit lasse ich mir für umgerechnet ca. 20 € die Sitzbank neu bepolstern. Ohne Motorrad verlieren wir unsere Mobilität und nicht zum ersten Mal wünschen wir uns ein Zweites.
    Unsere Internetbekanntschaft ist super zuverlässig und ein paar Wochen später haben wir ein Päckchen mit den Ventilschaftdichtungen in der Hand. Als wir zur Werkstatt gehen um das Motorrad abzuholen, wird uns erklärt, dass wir neben neuen Ventilschaftdichtungen wohl auch neue Ventile brauchen... Passende Triumph-Teile bekommt man nicht, aber man könne auch Honda-Ventile nehmen wird uns versichert. Tatsächlich scheint das zu funktionieren.
     

    Wir fahren weiter Richtung Bogotá, die Hauptstadt Kolumbiens. Triumph Deutschland erfüllt uns den Wunsch nach einem zweiten Motorrad und stellt uns für unsere weitere Reise einen zweiten Tiger zur Verfügung. (Das ganze wie und warum zum Thema Sponsoring will ich hier nicht weiter ausführen, dazu hat Nicki ausführlich auf unserer Webseite geschrieben.). Nicht ganz ohne Komplikationen mit dem Zoll, holen wir eine brandneue Tiger 800 XRx Low vom Flughafen hab. Der tiefergelegte Tiger ist für Nicki viel besser zu kontrollieren als die schwere und verhältnismäßig hohe t709. 

    Nun mit zwei Motorrädern unterwegs soll es als erstes in die Tatacoa gehen, die größte Wüste Kolumbiens.


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     Eigentlich wollen wir aus Kolumbien noch mal zurück nach Ecuador fahren, aber leider müssen wir uns aufgrund der derzeitigen Protestbewegungen in Südamerika dagegen entscheiden. Kurz bevor wir die Grenze erreichen wird es immer heikler und wir drehen um.

    So haben wir mehr Zeit um Kolumbien zu bereisen und das fällt nicht schwer. Die Kolumbianer sind sehr herzlich und wir finden viele wunderbare Orte. Ein Campingplatz im Dschungel, auf dem jeden morgen zahlreiche Affen zum Frühstück vorbeikommen, die Kaffeanbauregion mit ihren bunten Dörfern und grünen Bergen und schließlich der Norden am karibischen Meer. 

     

    Von der Hafenstadt Cartagena geht es weiter mit dem Segelboot Stahlratte Richtung Kuba, aber das wird ein weiteres Kapitel...

     

     

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    Jetzt gerade sind wir in Mexiko und aufgrund der Corona-Krise haben wir uns ein Apartment gemietet und warten ab, wie sich die Lage entwickelt. Im Moment ist es schwer zu sagen, wann und wie unsere Reise weitergeht. Der langfristige Plan ist weiterhin, in den Norden zu fahren.

     

    Mein Bericht hier im Forum ist mehr eine Zusammenfassung und in diesem Rahmen kann ich nur schwer die zahlreichen Geschichten unserer Reise erzählen. Wer es gerne ausführlicher, aktueller und mit mehr Fotos mag, findet das in unserem Blog: www.moppedhiker.de

     

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  2. vor 1 Stunde schrieb olli72:

    Hallo ihr beiden,

     

    wie ich auf eurer immer noch sehr schönen und aktuellen HP sehen konnte, habt ihr gerade den "Mopedblues" hinter euch und seid bereit zu neuen Abenteuern.

     

    Viele Grüße aus GOG, wie lange soll denn das Hiken noch gehen?

     

    Grüße

    Oliver

    Hey Olli, 

     

    vielen Dank! Ein Ende der Reise ist noch lange nicht in Sicht. Ursprünglich haben wir für Südamerika mal so ein halbes Jahr angedacht, daraus werden insgesamt 2 Jahre... Und dann soll ja noch der Nordamerikanische Kontinent und ganz Asien vor uns liegen. Das schöne ist, dass wir kein Zeitlimit haben, da keine Verpflichtungen in Deutschland auf uns warten. Außerdem können wir von unterwegs arbeiten, sodass die Finanzierung auch läuft solange wir auf einem niedrigen Budget leben. Und das klappt ganz gut :) 

    Beste Grüße aus Ecuador von der Finca Sommerwind

    • Danke 4
  3. vor 6 Stunden schrieb Akut8:

     

    Der Hintergrund meiner Frage ist, die Fotos vom fahrenden bike.

    D.h. fahren, absteigen, am Wegesrand stehen, warten, knipsen, wieder rauf auf's bike, weiterfahren, wieder runter, knipsen, rauf auf's bike, weiterfahren usw. usf.,...(inkl. Selbstauslöser)

     

    Ich finde das beindruckend...top!!!

     

    Ja, das ist schon immer ein ordentlicher Aufwand. Es kommt noch dazu: Stativ herausholen, Stativ aufbauen, Stativ abbauen, wieder einpacken...

    Machen wir aber nur an Orten wo wir der Meinung sind, dass es sich wirklich lohnt. Häufig ist ja auch nur einer von uns beiden auf dem Bild, dann geht es schneller. Aber ich finde, der Aufwand lohnt sich. Die Fotos sind so eigentlich immer interessanter und man ist ja häufig nur ein einziges Mal an diesen Orten. Außerdem haben wir ja keine Zeitbegrenzung :)

  4. vor 6 Stunden schrieb JonasW:

    Sehr cool. Bei dem Matsch ist es dann doch sehr gut zu zweit unterwegs zu sein. Man hat Hilfe und kann noch zusätzlich seinen Frust am anderen herauslassen ;-). Diese Umstände lassen einen sicher manchmal verzweifeln.

    Das meiste bekommt wohl der filthy Panther an. 

    Das stimmt! Alleine wäre so manche Passage echt beschissen... Und ist auch immer gut wenn man das schwere Mopped nicht alleine aufheben muss.

     

    vor einer Stunde schrieb Akut8:

    Wieviele seid ihr den so komplett als team?

    Nicki , der Tiger und ich, damit sind wir komplett :)

  5. Noch mal ein kleines Update:

    Wir sind mittlerweile auf den Straßen (und vor allem auch den Pisten) Perus unterwegs. Durch die Regenzeit wird so manche "harmlose" Piste zur schlammigen Herausforderung. Mit dem Tiger konnten wir aber alles soweit bewältigen und die wunderschönen Landschaften entschädigen auch die schweißtreibenden schlamm-Abschnitte. 

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    Außerdem hat es unser Tiger auf das Cover der Zeitschrift Motorrad Abenteuer geschafft. In der aktuellen Ausgabe berichten wir auf zwölf Seiten über unsere Erlebnisse auf der Lagunenroute in Bolivienma.jpg.66c4188e973b49b073570f40e6bb6614.jpg

     

    Beste Grüße aus Peru!

     

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  6.  

    vor 34 Minuten schrieb Kallebadscher:

    hallo Moe

     

     

    der Nippel/Schlauch dient der Entwässerung des Tankdeckelbereiches !

    dass der Schlauch fehlt ist jetzt erst mal nicht ganz so schlimm

    du solltest aber mal ne  dünnen Draht durch den Nippel bis ganz nach Oben zum Tankdeckel schieben (oder von Oben zum Nippel)

    denn der Kanal ist gerne mal verstopft und dann sabbert dir das Wasser direkt von Oben in den Tank

     

    kontrollier auch mal ob die Pumpe beim Zündung anmachen hörbar ist...

    Moin Tom, 

     

    vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich hab den nippel abgeschraubt und es kann ein bisschen Wasser und Dreck raus. Der nippel selbst scheint mir völlig dicht zu sein. Da bekomme ich keinen Draht durch. Muss man da mehr Gewalt anwenden? 

     

    Wenn ich das richtig verstehe, löst die Reinigung des Kanals aber vermutlich auch nicht das Problem, dass der Tiger nicht anspringt, oder? 

     

    Also Tank ab, Benzin entsorgen, Pumpe ab, alles reinigen, zusammenbauen, neues Benzin besorgen? 

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  7. Hallo zusammen, 

     

    Vor knapp zwei Wochen sind wir liegen geblieben. Während der Fahrt ist der Motor ausgegangen. Wir wurden abgeschleppt und der Mechaniker hat gesagt, die Benzinpumpe wäre mit Wasser und Dreck zu. Er hat den wohl den Tank saubergemacht und danach lief es wieder. Seit wir das Mopped zurück haben ist es von Tag zu Tag immer schwerer angesprungen und man musste viel Gas geben damit der Motor richtig anspringt.

    Heute morgen springt er gar nicht mehr an. 

    Das Benzin hier in Bolivien ist echt beschissen und möglicherweise ist wieder Dreck/Wasser im Tank. 

    Jetzt hab ich die linke Seitenverkleidung abgemacht und festgestellt, dass unter dem Tank ein Schlauch fehlt. 

    Ist dieser Schlauch zur Entlüftung? Führt der ins Nichts? 

    Der Nippel, an dem der Schlauch stecken sollte: muss ich den rausschrauben um Dreck/Wasser rauszubekommen? Habt ihr irgendwelche Ideen? 

    Danke im voraus und liebe Grüße 

     

    Moe

     

     

     

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  8. vor 20 Minuten schrieb xabbus:

    Oje,

    was wollt Ihr später eigentlich machen, in einem normalen Leben?

    Darüber machen wir uns im Moment noch nicht so viele Gedanken. Zur Zeit ist das unser normales Leben. Aber ich hab von anderen Reisenden gehört, dass man viel zu schnell wieder in einen "normalen" Alltag verfällt.

    • Danke 1
  9. Am 7.12.2018 at 09:10 schrieb JonasW:

    Danke für die Links. Auf die bin ich hin und wieder auch gestoßen. Ich bin wirklich noch arg am Anfang der Planung. 

    Wenn du Fragen hast und wir dir irgendwie weiterhelfen können, kannst du dich immer gerne melden ;)

     

    Wir sind jetzt ziemlich genau ein Jahr unterwegs und haben es jetzt auch mal geschafft ein paar unserer bewegten Bilder zusammenzuschneiden, wir hoffen es gefällt euch!

     

    • Danke 2
  10. vor 1 Stunde schrieb JonasW:

    Wenn man da mal nicht mit einem starken Alkoholproblem von Deck geht. 

    Waren nur kleine Fläschchen :D

     

    vor 1 Stunde schrieb JonasW:

    Ich hab ja noch ein Jahr der Reisevorbereitung vor mir und bin noch kräftig am Infos sammeln. 

    Ich weiß ja nicht wie weit du schon in der Vorbereitung steckst, uns haben die Seiten von den Krad-Vagabunden und TimetoRide sehr geholfen.

    vor 1 Stunde schrieb JonasW:

    Mit 2700€ ist die ganze Sache etwas höher als erwartet. Der Unterschied zu einer Übersetzung getrennt mit dem Flugzeug und dem Schiff aber sicher gar nicht so groß. 

    Statt im Flugzeug eingequetscht zu werden bekommt man dafür eine Fahrt über den Ozean geboten. Vielleicht stell ich mir das auch romantischer vor wie es ist...

    Das stimmt schon günstig ist es nicht. Dafür ist halt der organisatorische Aufwand super gering, du fährst auf das Schiff, das Schiff fährt zu deinem Ziel, du fährst runter - fertig.

    Beim Verschiffen muss man sich einen Container organisieren, am besten andere Leute finden, mit denen man sich den Container teilen kann um Kosten zu sparen. Dann das Mopped zum Hafen bringen, von da wieder zurück kommen. Du weißt nicht genau wann das Containerschiff ankommt und musst dann früh genug vorfliegen, vom Flughafen zum Hafen kommen, in der Nähe des Hafens auf dein Motorrad warten. Dann musst du denn Zoll organisieren möglicherweise gibt es noch Hafengebühren usw.. Alles in allem ist der finanzielle Unterschied dann auch nicht mehr so groß.

    Und die Fahrt über den Ozean war in unseren Augen wirklich ein Erlebnis wert. Die Hafenbesuche, fantastische Sonnenauf- und Untergänge, Sternenklare Himmel ohne Lichtverschmutzung, Delfine die das Schiff begleiten.

    Für mich ist die Frage vor allem, ob man ein Zeitlimit hat oder nicht. Das ganze dauert halt eine Weile :D

  11. Wow, wir sind begeistert von euren vielen tollen Antworten! Vielen lieben Dank! Das macht Spaß zu lesen. 

     

    Am 28.11.2018 at 04:37 schrieb olli72:

    Was ich mich frage, was macht man 42 tage auf einem Schiff auf dem Atlantik ???? 

    Wie lange wollt ihr insgesamt unterwegs sein?

     

    Soviel vorweg, uns war wirklich nie langweilig. Neben uns waren noch acht andere Reisende auf dem Schiff mit denen wir viel Zeit verbracht haben. Es gab einen Kickertisch, Tischtennis, einen kleinen Fitnessraum und wir hatten viele Bücher auf dem Kindle und Filme sowie Hörbücher auf dem Computer. Oft hab ich mich einfach auf das Deck in einen Liegestuhl gelegt, auf das Meer geblickt, die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und Hörbücher gehört. Manchmal gab es Delfine zu sehen. Nicki hat tagsüber viel an ihrer Masterarbeit gesessen. Abends haben wir uns häufig mit einer Flasche Wein (Es gab jeden Tag eine zum Mittag und eine zum Abendessen) den Sternenhimmel angesehen. 

    Ausserdem hatten wir viele Landgänge in Hamburg, England, Spanien, Senegal, 3 x in Brasilien und Argentinien. Weinachten und Silvester wurden mit der Crew gefeiert. 

     

    Wie lange wir noch unterwegs sind? Keine Ahnung ehrlich gesagt, wir haben keine Verpflichtungen. Es ist mehr eine Frage nach dem Geld als nach der Zeit, aber im Moment kommen wir noch sehr gut über die Runden, weil ich auch von unterwegs genug für Kunden aus Deutschland arbeiten kann. 

     

    Am 28.11.2018 at 18:16 schrieb Redracer:

    Mein Plan ist bisher gewesen,  innerhalb von 2 bis 3 Wochen einmal mit den Moped mehr oder weniger ganz Europa zu umrunden. Sicher auch interessant, aber wenn ich Eure Bilder so sehe, dann überlege ich doch wirklich, ob ich nicht lieber die 2-3 Wochen in Südamerika verbringen sollte mit dem Motorrad. Argentinien und Chile, die Anden in Ihrer ganzen Größe und Schönheit, diese netten Leute dort wie ich immer wieder lese, einfach ein toller Gedanke.

    Das klingt auf jeden Fall nach einem guten Plan wobei 2-3 Wochen eigentlich viel zu wenig für Südamerika sind. Und btw. SA geht nicht nur mit 50 oder 60 wir haben auch schon einige Reisende getroffen die ü60 sind und als Rentner aufgebrochen sind um die Welt zu bereisen. Dann aber meistens mit einem Campervan (hat sicher auch seine Vorzüge). 

    Am 1.12.2018 at 02:44 schrieb xabbus:

    Ich hoffe aber, dass da ein paar Bilder für den Tigerkalender  rauskommen.

    Sehr gerne, für dieses Jahr sind wir wohl leider schon ein bisschen spät. 

     

    Am 1.12.2018 at 12:08 schrieb JonasW:

    Ich möchte mich 2020 auch auf den Weg machen.

    Da es keine Fährverbindungen nach Amerika gibt hatte ich mir auch schon überlegt mit einem Frachter zu reisen. 

    Wie seid ihr denn da ran gekommen? Was kostet denn so etwas?

    Super! Willst du auch nach Südamerika? Nach langer Recherche sind wir auf die italienische Reederei Grimaldi gestoßen. Soweit ich weiß, sind das die einzigen, die Passagiere und Moppeds von Europa nach Südamerika mitnehmen. Gebucht haben wir dann über die Agentur Seabridge https://www.seabridge-tours.de. Für das Motorrad haben wir 700 Euro gezahlt und für uns als Passagiere etwa 2000 Euro pro Kopf. Das klingt auf den ersten Blick vielleicht viel, man muss aber bedenken dass wir 42 Tage Vollverpflegung hatten, sämtlicher Papierkram abgenommen wurde und es keine weiteren Gebühren gab. Wir konnten in Antwerpen einfach mit dem Motorrad vom Schiff fahren und fertig. Aber allein die Erfahrung der Schiffsreise es definitiv wert. 

     

    Wir werden hier auf jeden Fall weiter berichten. 

     

    Beste Grüße aus Bolivien 

     

     

    • Danke 3
  12. Kurzes Update:

    Das Problem besteht immer noch, obwohl Deckel und Schläuche dicht sind. Wir haben allerdings festgestellt, dass der Kühlflüssigkeitsverlust nur beim Fahren auf über 3500 Höhenmetern stattfindet und geben uns jetzt damit zufrieden, alle paar Tage nachzukippen. 

    Ich habe mich gestern mit einem Mechaniker unterhalten, der auch schon einige Dakar-Fahrer in Bolivien betreut hat. Er meinte, dass er das Problem kennt und es nicht ungewöhnlich auf dieser Höhe sei Kühlflüssigkeit zu verlieren. Damit kann das hier zu. Danke für eure Hilfe!

  13. vor 4 Stunden schrieb Crazymopped:

     

    Moin

     

    Da wäre ich mir  nicht so sicher , sieht eher aus wie etwas " normales schwitzen "  nicht genug um öfter nachfüllen zu müssen . Außerdem sieht das eher aus wie Motoröl. Kühlwasser ist normalerweise blau oder rot und hinterlässt auch solche  Spuren wenn es getrocknet ist .

    Moin danke noch mal für eure Rückmeldungen! 

     

    Die Kühlflüssigkeit ist recht verdünnt mit Wasser. Da nach einem halben Tag der Ausgleichsbehälter schon wieder um knapp einen Zentimeter leerer ist (ohne das der Motor eingeschaltet wurde). hatte ich jetzt erst mal mit reinem Wasser nachgekippt. Es hat sich unterhalb des Zylinderblocks schon eine kleine Pfütze gebildet und da war definitiv Kühlflüssigkeit drin. Vielleicht fülle ich noch mal konzentriert Kühlflüssigkeit nach, dann müsste man ja besser sehen können, wo die austritt. 

     

    vor 7 Stunden schrieb Düse:

    Moin,

     

    noch eine Frage:

     

    Du hast aber den Kühlkreislauf richtig entlüftet?

    Die kleine Schraube SW 10 am Themostatgehäuse ist dafür zuständig.

    Wenn da noch Luft im System ist, kann das auch zu seltsamen Verhalten führen.

    Danke für den Hinweis, habe ich noch nicht ausprobiert. Kann ich versuchen. Aber Luft im System kann doch nicht dazu führen das Kühlwasser verloren geht, oder? 

  14. Moin zusammen, erst mal danke für die Hilfe! Leider ist das Problem immer noch nicht gelöst. Der Deckel ist dicht. Ich bin mir aber mittlerweile ziemlich sicher, dass die Flüssigkeit am der ZKD austritt. Zum Glück nach außen. Ich habe zufällig die Gelegenheit, von jemandem aus Deutschland Ersatzteile mitbringen zu lassen. Braucht man um die ZKD auszutauschen nur eine neue Dichtung oder das ganze 'Gasket Kit', das bei Triumphworld angeboten wird? Und braucht man irgendein Spezialwerkzeug? 

     

    Liebe Grüße 

     

    Moe 

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  15. vor 22 Stunden schrieb Crazymopped:

     

    moin

     

    ja Moe ist in Argentinien unterwegs

    Ich wollte demnächst auch mal einen kleinen Reisebericht hier veröffentlichen, aber das ist ein anderes Thema :)
     

    Noch mal zu meinem Problem: Der Deckel scheint "leider" dicht zu sein. (Wäre ja zu einfach). Kühlflüssigkeit verliert der Tiger immer noch, auch bei ausgeschaltetem, kalten Motor.

    Die Undichtigkeit muss woanders liegen. Ich habe festgestellt, dass sich links von der Lichtmaschine, unter dem Anlasser Kühlflüssigkeit sammelt. Hat jemand eine Idee wo die herkommen kann? Ich stehe da ein bisschen auf dem Schlauch. 

  16. Hallo liebe Tigerfreunde, 

     

    bei der letzten Tour in den Bergen habe ich festgestellt, dass der Motor sehr heiß wird, er kommt fast in den roten Bereich. Also habe ich den Motor abgestellt und gesehen, dass er der Kühlflüssigkeitsstand unter min ist. (dabei habe ich zuletzt vor 2 Monaten Kühlflüssigkeit nachgekippt.). Also habe ich wieder nachgefüllt, aber knapp 100 km weiter wurde der Motor wieder heiß und der stand unter min. 

    Eine Recherche im Forum hat ergeben, dass bei der t709 häufiger der Deckel undicht ist. Also hab ich den Tank runtergenommen und auf unidichtigkeiten geprüft. Da lässt sich aber nichts feststellen. 

    Was mir jetzt aufgefallen ist, dass bei laufendem Motor das Öl schäumt. (Bild 1)Wenn der Motor aus ist, sieht das Öl wieder normal aus (Bild 2). Weißer Rauch kommt nicht aus dem Auspuff. 

    Ist das mit dem schäumenden Öl normal? Muss ich mir Sorgen um die Zylinderkopfdichtung machen? 

     

    Liebe Grüße aus Salta, Nordargentinien 

     

    Moe

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