20 Liter auf null Kilometer?

[Düse]

Hallo zusammen,

ich habe mein Mopped zum 1.11.2010 abgemeldet und vorher vollgetankt.

Gelegentlich habe ich mal nachgesehen, Batterie geladen, was man halt so macht.

Am Samsatg habe ich erneut die Garage betreten, um Werkzeug zu holen.

Schon ein paar Meter vorher habe ich den Benzingeruch wahrgenommen, aber noch nichts böses vermutet.

Unter meinem Möppi ist eine Riesenbenzinlache, im Tank selbst kann ich mit der Taschenlampe kein Benzin mehr sehen.

Sieht so aus, als sei der Tank fast völlig leergelaufen. Warum?

Wenn ich vom Hinterrad aus ich Richtung Batteriekasten schaue, sehe ich, dass alles nass ist.

An der linke Schwingenseite läuft der Sprit auch runter.

Meine letzten Arbeiten am Tank waren die Reparatur der Entlüftung, da ist alles trocken.

Und der Benzinstandgeber wurde repariert.

Danach bin ich aber noch gefahren und habe keine Undichtigkeiten festgestellt.

Und seit dem Abmelden bis zum WE war das Ding auch noch dicht.

Ist da jetzt irgendwas gerissen, Schlauch abgerutscht oder was?

Kann im Moment nicht nachsehen, weil noch ein Auto mit in der Garage steht, das Möppi steht mit der rechten Seite zur Wand.

Hat jemand eine Idee, was da passiert sein könnte?

Bei Minustemperaturen bauen ist ja auch nicht so schön, schon ärgerlich.

Gruß Düse

bearbeitet Januar 31, 2011 von Düse

[Robbe]

Hi,

nimm mal Bremsenreiniger mach alles sauber und füll nochmal Sprit nach, dann siehst Du ja wo es entweicht.

Vielleicht hast Du die O-Ringe an den Schnellkupplungen zerschnitten. Oder die eingeschraubten Kupplungen im Tank sind gerissen.

Gruß

Robbe

[manne]

Wie Robbe schreibt.. Mach mal die Sitzbank runter und den schwarzen Seitendeckel.. evtl auch ein Stecker nicht ganz verriegelt.. Ich vermute aber auch einen gerissenen Kunststoffanschluss.

Wenn von den Anschlüssen versehentlich nur einer gesteckt ist kann es über die "Ringleitung" auch auslaufen..

Manne

bearbeitet Januar 31, 2011 von manne

[Düse]

Hallo,

die Tankanschlüsse kann ich auch so noch sehen, aber diese Seite scheint trocken zu sein.

Wäre zu schön, wenn es wirklich nur die Anschlüsse sein sollten.

Mein Vermutung geht eher in die Richtung, dass die Seite mit dem Geber undicht ist.

Aber trotzdem frage ich mich, warum das mit einem Mal so gekommen ist, obwohl sie schon länger trocken steht.

Werde aber alles nochmals genau kontrollieren, 20 l sind ja heutzutage schon ein kleines Vermögen.

Düse

[McB]

Servus,

einfach so von kurzzeitig auf Sofort kann da kein Schaden auftreten, der vorher nicht zu bemerken ist.

Selbst wenn es nr irgendwo langsam raussifft, (Dichtung am Geber oder durch einen defekten O-Ring, hast du am Mopped immer einen Benzingeruch.

Alles andere hinterlässt sofort Pfützen auf dem Boden...

War vielleicht jemand sabotagetechnsich dran? Ist vielleicht der rechte Überlaufschlauch der Hamsterbacke zur Pumpe hin abgebrochen worden?

Hm, wirst du sehen, wenn du es reparierst.

Ansonsten - nen Plastiktank voll machen? Tut doch nicht not. Der Sprit wird ja während der Standzeit auch nicht besser.

Nee, schraub den Tank runter und berichte mal.

Greetz Brülli

[Gast]

Noch eine Möglichkeit, dass der Tank nicht an sich halten kann,

wenn die Befestigungsschrauben der Bateriehalterung zu fest angezogen werden!

Dann leckt hier ganz versteckt das rafinierte ehemals schwarze Gold aus dem Tank heraus.

Habe selbst nach einer Inspektion durch eine "Fachwerkstatt" diese Erfahrung gemacht!

Mit gleichgewichtigem Gruß

Rainer

[Tigertreiber>Diez]

Hi Düse,

wenn der Tank unten war, wurde vermutlich auch der Batteriekasten abgebaut und dann scheint es das gleiche Problem wie bei mir hier zu sein.

Bin gerade am Tüffteln bezüglich der Problemlösung.

[Düse]

Falls es bei mir und bei euch ja wahrscheinlich auch an der Batteriekastenverschraubung liegen sollte,

wäre es da nicht angebracht, dieses Gewinde durch eine geschlossen Metallhülse zu ersetzen?

Da könnte man ein Gewinde eine Nr. größer reinschneiden und die Metallhülse mit dem original BK-Gewinde versehen.

Das ganze mit einer Dichtmasse eingeklebt , Basta. Das wär dicht und stabil.

Wäre eine Überlegung wert, denn reparieren müsste man es in diesem Fall sowieso.

Düse

bearbeitet Februar 7, 2011 von Düse

[Düse]

1. Update:

Habe am Samstag den Tank abgebaut und dabei noch nasse Bereiche am Motor gehabt.

Genau unter dem Tank, im Bereich der LiMa und der hinteren Motorhalterung,

war noch deutlich Benzin zu sehen.

Die Benzinanschlüsse an der Tankplatte waren dicht, ebenso die Seite mit der Tankuhr.

Auch die Batteriekastenschrauben sind dicht, scheint sogar eine geschlossene Metallhülse zu sein.

Ich habe den Tank einige Zeit senkrecht an eine Wand gestellt, um den Fehler etwas einzukreisen.

Und tatsächlich war es wieder etwas feucht unter dem Tank.

Ich habe darufhin das restliche Benzin, ca 1-1,5l , ausgeschüttet, was gar nicht so einfach war.

Besser ging es dann, als ich den aussen liegenden Schlauch, der den oberen und unteren Tankbereich

miteinander verbindet, abgezogen und ein Ende in den Benzinkanister gehalten habe.

Das scheint auch der Schwachpunkt gewesen zu sein, weil der Gummi-O-Ring am unteren Schlauchanschluss total hart war.

Daraufhin habe ich die beiden unteren Alustutzen herausgedreht, ging fast ohne Werkzeug, und habe sie nachgearbeitet.

Diese Gummiringe, Gr. 10,78 x 2,62, sitzen in einer 1mm tiefen Ringnut, die aber im Durchmesser deutlich zu klein ist.

Diese Nut habe ich im Durchmesser etwas größer gedreht, so dass der Ring nicht mehr auf der scharfen Kante aufliegt.

Wer keine Möglichkeit zum Nacharbeiten hat, kann alternativ auch O-Ringe der Gr. 10,82 x 1,78 verwenden.

Zudem habe ich die Gewinde M8 mit Dirko-HT Dichtmasse eingestrichen, um auch das Gewinde abzudichten.

Und natürlich habe ich noch die Kupplungsdichtungen der Benzinleitung, Gr. 7,66 x 1,78, ausgewechselt.

Werde das bis morgen so stehen lassen und dann Sprit einfüllen, mal sehen, was dabei herauskommt, nee, lieber nicht.

Als letztes könnte ich auch noch die Schlauchanschlüsse mit Dichtmasse einschmieren, um auch das letzte Risiko auszuschliessen.

Die originalen Federschlauchklemmen habe ich erstmal dran gelassen, Schraubklemmen liegen aber bereit.

Werde weiter vom Erfolg oder Misserfolg berichten.

Gruß Düse

bearbeitet März 14, 2011 von Düse

[Gast Schraubnix]

Hey Düse,

soweit ich weiß gab es da mal eine Rückrufaktion wegen undichter Benzinanschlüsse...

lg, Schraubnix

[Düse]

2. Update:

Habe zwei mal 5 Liter Sprit eingefüllt, um nicht wieder einen Totalverlust hinnehmen zu müssen.

Ist bis jetzt immer noch dicht, ich hoffe, es bleibt so.

Fazit:

Alle "Wackelkanditaten", sprich mögliche Fehlerursachen, waren unschuldig.

So ein blöder, verhärteter O-Ring war das ganze Dilemma.

Der Tankanschluss wurde schon seitens T gewechselt.

Der Sommer kann kommen .

Wünsche uns allen eine unfallfreie Saison.

Holdrio

Düse

[Düse]

3. Update:

. . . und es geht weiter .

Nach kurzer Fahrstrecke das Mopped gestern in der Garage abgestellt, heute wieder nass.

Die Fehlersuche war diesmal ziemlich einfach und eindeutig:

Die von mir eingesetzte Dirko-HT Dichtmasse ist für diesen Zweck nicht geeignet!

Ich bin davon ausgegegangen, dass diese Grütze benzinfest ist, Irrtum.

Es haben sich einzelne Stücke gelöst, man konnte die Haut abziehen wie nach einem Sonnenbrand.

So ist die Brühe an der Kabeldurchführung lustig nach aussen gelaufen und hatte keinerlei Halt mehr auf der Geberplatte.

Also alles wieder abgebaut, Tankgeber raus und diesmal mit einer Heissklebepistole einen ordentlichen Placken draufgesetzt.

Ursprünglich war es von Triumph auch so, mal sehen, ob es jetzt hält.

Ich habe das Geberrohr mit Benzin aufgefüllt und werde morgen mal nachsehen, ob es dicht ist.

Erst dann werde ich alles wieder zum x-ten Mal zusammenbauen.

Aber es war ja schon mal dicht .

Fragt sich nur, welches Dichtmittel wirklich dauerelastisch und benzinfest ist.

Hylomar finde ich zu "weich", Curil habe ich als klebrig in Erinnerung.

Kennt jemand was für diesen Zweck?

Gruß Düse

bearbeitet April 6, 2011 von Düse

[McB]

Wie jetzt, jetzt ist dein Geber undicht geworden? Nach so langer Zeit? Oder war das ein gebrauchter getauschter?

Denn viele Dealer hatten jahrelang noch alte Bestände aus einer Rückrufaktion bei der T709 auf Lager. Damals wurde ein ganze FinReihe von/bis mit neuen Gebern versehen, weil die undicht werden konnten.

Ich hab auch zwischendurch mal so ein Schnäppchen ergattert, das dann nach 2 Wochen undicht war - Gebraucht aus Lagerbestand halt. Na toll, den hätte es eigentlich gar nicht mehr geben sollen...

Damit wusste ich also was das für einer war. Dieses Prob ist danach aber zum Glück nicht mehr aufgetreten.

Greetz Brülli

[Düse]

Hi Brülli,

angefangen hat es, als plötzlich die Tankanzeige ausfiel und gelegentlich doch mal was anzeigte.

Bei jeder Unterbrechung ging dann auch die Reservelampe an.

Daraufhin habe ich den Geber ausgebaut, das abgebrochene Kabel angelötet und mit diesem "Undichtmittel" verschmiert.

Hat ja auch eine ganze Weile gehalten, genau so lange, bis sich der ganze Kram zersetzt hat.

Wahrschienlich war dann nicht nur der besagte O-Ring verhärtet, sonder gleichzeitig auch das Dichtmittel.

Es scheint jetzt so, als sei schon Benzin in der Isolierung des Kabels bis zum Stecker gelaufen und dort ausgetreten.

Vorher iast an dem Geber nichts gemacht worden , ist alles noch original.

Von einem Rückruf ist mir nichts bekannt.

Gruß Düse

[Düse]

So, anderer Morgen, selbes Problem:

Dieser Heisskleber hat jämmerlich versagt und sich fast vollständig aufgelöst.

Was nun? Langsam gehen mir die Mittel und Ideen aus.

Ich neige dazu, diese unglückselige Geberplatte umzubauen und einen Stecker mit O-Ring einzusetzen.

Die sind zwar nicht billig, aber das scheint mir die einzige wirkliche Alternative zu sein, um dieses

Problem in den Griff zu bekommen.

Ich werde mal nach ATU um die Ecke gehen, mal sehen, ob die was benzin- oder besser noch was säurefestes

als Dichtmittel anbieten.

Ich will endlich wieder , .

Gruß Düse

[Düse]

Hallo,

nachdem alles nichts geholfen hat, habe ich mich jetzt für die Hardcore-Version entschieden.

Ich habe dieses Geberrohr an der Unterseite, an den Lötpunkten, mit JB Weld eingeklebt.

Das ist ein 2K- Kleber ähnlich wie UHU Plus, aber nicht transparent und mit mehrstündiger Aushärtezeit.

So lange ist er auch fliessfähig, wodurch er auch die letzte Ritze erreicht.

Zusätzlich habe ich am Rohr aussen noch dünne Schicht aufgetragen, man weiß ja nie.

Und zu guter Letzt habe ich noch die Tankdichtung mit Hylomar M eingeschmiert und verschraubt.

Tankanzeige funktioniert auch, hat aber beim ersten Mal nur Reserve angezeigt ,

aber nach kurzem Warten und Schütteln ging sie doch .

Wenn das jetzt immer noch nicht hinhauen sollt, dann . . . (hier fehlt mir jetzt ein Sprengstoff- oder Riesenexplosion Smilie).

Jetrzt kann ich endlich

Gruß Düse