Düse Geschrieben am April 16, 2020 Share Geschrieben am April 16, 2020 Hallo, ich möchte demnächst wieder das Gabelöl wechseln und habe mir spaßeshalber mal normales Hydrauliköl HLP 10 besorgt. Zudem habe ich noch "teures" Gabelöl, was als solches deklariert ist, rumstehen, ich glaube 10W 20 oder so. Normalerweise soll es ja reichen, wenn die unteren Ventile gut bedeckt sind. Ich habe Wilbers- Federn drin, die eigentlich für mich fast schon zu hart sind, ausserdem habe ich jetzt 5er Gabelöl drin. T empfielht 680 ccm/ Holm oder 130mm Luftkammer, wenn ich das richtig widergebe. Spielt bei mir keine Rolle, denn egal welches Öl oder wie viel Luftkammer, ist mir das Dämpfungsverhalten zu steif. Deshalb werde ich jetzt erstmal 500 ccm/ Kammer einfüllen und dann mal sehen, wie sich die Fuhre fährt. Nachbessern kann ich dann immer noch. Wer es noch nicht gelesen hat, unten ein Link zum Vergleich der verschiedenen und teilweise stark voneinander abweichenden Angaben bei verschiedenen Herstellern. Düse Gabelöl und Hydraulikölvergleich Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
johosodo Geschrieben April 16, 2020 Share Geschrieben April 16, 2020 (bearbeitet) fehleranalyse falsch bearbeitet April 16, 2020 von johosodo falsche basisdaten vom anfrager Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Düse Geschrieben April 16, 2020 Autor Share Geschrieben April 16, 2020 Es sind die Wilbers Progressiv Federn. 130 mm LK ist (fast) wie Fahren mit einem Eisenrohr. Es wird so sein, dass die Gabel für die viel zu weiche Serienfeder abgestimmt ist. Ich wollte "ja schon immer mal " die Federbeine auf diese Feder abstimmen lassen, ehrlich . . Bisher habe ich mich damit abgefunden, probiere halt mal dieses, mal jenes Öl aus und spiele ein wenig mit den Füllmengen, mit relativ wenig Erfolg. Erfolg würde bedeuten, dass auch kleine Bodenwellen gedämpft werden, im Moment scheint da nur die härtere Feder zu wirken, die Stöße werden gefühlt 1:1 an mich durchgereicht. Wichtig war mir damals, dass dieses ziemlich starke Bremseintauchen vermieden wurde. Das habe ich erreicht, aber nicht an die geänderte Dämpfung gedacht, hätte ja klappen können. Düse Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TMA Geschrieben April 16, 2020 Share Geschrieben April 16, 2020 Hi Düse, grundsätzlich haben die Federn ja mal nichts mit der Dämpfung zu tun. Die Federn federn einfach nur, die Dämpfung wird durch die Hydraulik erledigt. Insofern ist die Ölmenge und die Viskosität entscheidend für die Dämpfung. Wenn die empfohlene Ölmenge und Viskosität bei dir für ein Gefühl "Fahren mit einem Eisenrohr" sorgt, dann passt da grundsätzlich was nicht. Du hast das schon richtig gemessen: ohne Federn voll eingetaucht befüllen, dann muss von der Oberkante Öl bis Oberkante Gabel die angegebenen 130mm Luftkammer sein. Wenn du die Federn drin hast und nicht einfederst und dann bis auf 130mm Luftkammer auffüllst, dann ist die Gabel schon im Stand proppevoll und dann federt da nix mehr. Die progressiven Federn sind im Gegenteil sogar weicher als die Originalfedern - zumindest im Anfangsbereich. Erst weich, dann mit zunehmender Eintauchtiefe zunehmend härter - das ist die Eigenschaft von progressiven Federn. Damit sollen kleine Unebenheiten sensibel weggefedert werden und bei heftigen Unebenheiten (z.B. Schlagloch) ein Durchschlagschutz gegeben sein - das macht sich dann auch beim Bremsen bemerkbar. Das soll jetzt nicht wie ein Gscheithaferl klingen, aber die meisten Fehler passieren hier einfach beim Befüllen und beim falschen Interpretieren der Angabe des Luftpolsters. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Düse Geschrieben April 16, 2020 Autor Share Geschrieben April 16, 2020 Kein Problem, bin ja für jeden Tipp dankbar. Aber genau so habe ich es gemacht, streng nach Vorschrift. Im Moment fahre ich Polo 5W-10, Luftkammer 140mm, aber im Vergleich zum vorigen 10 Wilbersöl kein Unterschied. Deshalb ändere ich bei jedem Wechsel die Luftkammer, zumal die Öle unterschiedlich dick sind bei (angeblich) gleicher Viskosität. Ich werde mein HLP 10 mal mit dem Rest 5W10 vergleichen, das "flüssigere" von beiden kommt rein, mit LK 150 als erster Versuch. Nachfüllen mit einer geeichten Spritze geht immer noch, rausziehen ebenfalls. Der letzte Wechsel vor 25 TKm, wäre also mal wieder Zeit. Bin selbst etwas verärgert, dass die Feder so unsensibel bei kleinen Unebenheiten reagiert, habe mich aber damit abgefunden. Wenn ich die R80 meiner Freundin beim Fahren beobachte, da ist die Gabel ständig am arbeiten, das Mopped selbst stoisch ruhig. Vielleicht sollte ich den Luftdruck auf 0,5 bar senken, dann isse auch weich. Fred Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TMA Geschrieben April 16, 2020 Share Geschrieben April 16, 2020 vor einer Stunde schrieb Düse: Bin selbst etwas verärgert, dass die Feder so unsensibel bei kleinen Unebenheiten reagiert, Ich bleibe dabei: da passt was nicht. Das ist einfach nicht normal. Und wenn das Öl von den Mengen her passt, dann ist da was mechanisches im Argen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mk3103 Geschrieben April 16, 2020 Share Geschrieben April 16, 2020 Vielleicht sind auch die Bohrungen im Dämpfer verstopft. Vielleicht mal komplett zerlegen und reinigen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crazymopped Geschrieben April 16, 2020 Share Geschrieben April 16, 2020 Moin mal ne doofe Frage Sind die Federn richtig eingebaut , also beim einfedern härter werdend und nicht umgekehrt ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TMA Geschrieben April 16, 2020 Share Geschrieben April 16, 2020 vor 34 Minuten schrieb Crazymopped: Sind die Federn richtig eingebaut , also beim einfedern härter werdend und nicht umgekehrt ? Nicht lachen - ist mir mal passiert. Ich habe es beim nächsten Ölwechsel behoben - gemerkt habe ich es nicht, höchstens eingebildet, dass ich es merken würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crazymopped Geschrieben April 17, 2020 Share Geschrieben April 17, 2020 vor 11 Stunden schrieb TMA: Nicht lachen - ist mir mal passiert. Ich habe es beim nächsten Ölwechsel behoben - gemerkt habe ich es nicht, höchstens eingebildet, dass ich es merken würde. Moin hab mal ein wenig im Netz geschaut So klar ist das gar nicht wo der eng gewickelte Teil der Feder sein soll , oben oder unten … ist bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich . Muss man mal in die Bedienungsanleitung oder auf der Webseite des Herstellers gucken ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TMA Geschrieben April 17, 2020 Share Geschrieben April 17, 2020 vor 18 Minuten schrieb Crazymopped: So klar ist das gar nicht wo der eng gewickelte Teil der Feder sein soll , oben oder unten … ist bei verschiedenen Herstellern unterschiedlich . Er hat ja Wilbers-Federn drin, dort ist es so, dass diese mit den engen progressiven Wicklungen nach oben eingesetzt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Düse Geschrieben April 23, 2020 Autor Share Geschrieben April 23, 2020 N`Abend zusammen, heute habe ich den angekündigten Service durchgeführt, Altöl raus, spülen und mein HLP 10 Hydrauliköl eingefüllt. Luftkammer 160mm, wie gehabt, Ergebnis ist genau wie vorher, muss ich mich nicht umstellen. Beide Standrohre gleiten leicht ohne Haken, haben auch keine Macken oder Riefen. Es gäbe noch die Möglichkeit, das Abstandsrohr um ca. 15mm zu kürzen. Dann würde die Feder bei ausgezogener Gabel gerade so ohne Vorspannung passen. Aber ich fahre jetzt schon so lange damit rum, dass es sich eigentlich nicht lohnt wegen dem bisschen. Laut Wilbers Fahrwerkshandbuch ist es völlig egal, wie die Feder eingebaut wird, die Wirkung ändert sich nicht. Ist auch irgendwie logisch, denn sie wird ja von beiden Seiten gleichzeitig gespannt, es geht nur darum, die ungefederten Massen gering zu halten, deshalb die enge Windung nach oben. Hat alles ohne weitere Probleme geklappt. Düse Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TMA Geschrieben April 23, 2020 Share Geschrieben April 23, 2020 vor 44 Minuten schrieb Düse: Es gäbe noch die Möglichkeit, das Abstandsrohr um ca. 15mm zu kürzen. Dann würde die Feder bei ausgezogener Gabel gerade so ohne Vorspannung passen. Ist die Distanzhülse Original in der Gabel oder kam die erst mit den Wilbers rein? Muss die überhaupt rein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Düse Geschrieben April 23, 2020 Autor Share Geschrieben April 23, 2020 Die ist original und muss drin sein, sie ist ca. 12cm lang und ohne sie würde wahrscheinlich die Fuhre zu tief liegen. Jetzt hat die Hülse 1,5 bis 2 cm Vorspannung, wenn man den Deckel aufsetzt, das lässt sich gerade noch mit der Hand pressen und festdrehen. Ich habe noch nicht gemessen, wie lang die Gabel im Normalzustand ist, also Mopped auf den Rädern. Aber es ist schon erstaunlich, was da für 'ne Brühe rauskommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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