Lenkkopflager wechseln ausbauen

[safredo]

Nun hab ich's doch getan, die Schrägkugellager ausgebaut um neue Kegelrollenlager einzubauen.

Lagertyp original: 30x55x17 für oben und unten ist ne Sonderanfertigung und gibt's anscheinend nicht im freien Handel.

Kegelrollenlager: 32006 (FAG) hat die passenden Maße, wobei auch der Überstand vom Käfig (~1,2mm) nicht stört. In der Buch für 12,80 pro Stück.

Wer was noch besseres will geht zu EmilSchwarz. Er hat passende Kegelrollenlager mit Untermaß die spannungsfrei eingeklebt werden und bei denen die obere innere Lagerschale mit der Mutter kombiniert ist sowie nahezu null Luft hat. (Kann gut gegen's Pendeln wirken - spreche da aus Vmax-Erfahrung ) Kostet allerdings auch 190,- Teuronen und sind übrigens die gleichen Lager wie von der Streety 675/Daytona da hab ich auch gewechselt.

Was ich allerdings beim Ausbau "entdeckt" habe irritiert mich schon einwenig.

Beide Lagerschalen sind deutlich aus der Mitte. Läßt sich auf den Fotos hauptsächlich durch die Anschläge der Schale sehen, die rechts beide deutlich schnaler sind als links.

Vom Lagerschalenrand nach außen gemessen:

- oben rechts 12mm links 9,2mm

- unten recht 11,4mm links 9,8mm

Fertigt Triumph da so schlampig?

Gruß

safredo

bearbeitet Mai 4, 2012 von safredo

[safredo]

und noch unten:

[Hawk]

hallo safredo,

ich schätze mal, dass die lagerbohrungen gerade sind (gebohrt wird in hinkley) und der rahmen eher "unsymmetrisch" ist (gegossen wird in thailand).

maßabweichungen im bereich von ganzen millimetern würden sich doch spürbar aufs lenkverhalten auswirken

Aber ein supertip mit den kegelrollenlagern.

Wie sieht das aus mit der abdichtung? hatte mal eine yamaha von kugel- auf kegelrollenlager umgebaut, da guckte unten das lager raus und die beiliegende dichtscheibe nutzte schlicht gar nix.

passen die serienmäßigen triumph-gummielemente auch mit den höheren kegelrollenlagern?

gruß,

hawk

bearbeitet Dezember 8, 2009 von Hawk

[safredo]

Servus Hawk,

die Gummiteile müßten/werden sicherlich passen, da die Lager genau wie die originalen 17 mm Dicke haben.

Der Überstand vom Käfig (siehe Bild) geht jeweils nach innen und stört also nicht.

Tja und ob Hinkley oder Thailand versagt hat, weiß ich natürlich nicht.

Allerdings steht der Lagersitz auch dann optisch deutlich nach links wenn ich es mit andere mittigen Fixpunkten vergleiche.

Wie z.B. die Bohrung für die vorder Tankbefestigung, die "Durchschlaghalbmonde" an den Lagersitzen, die innere Gussnaht im Lenkkopf, die die "Halbmonde" verbindet ...

bearbeitet Dezember 8, 2009 von safredo

[Gast]

Weiß jemand zufällig, welche Schlüsselweite die Abschlussmutter des Lenkkopfes hat?

Also die hübsche Mutter mit den vielen Löchern, welche sich auf der oberen Gabelbrücke befindet.

Danke schon mal.

[safredo]

is ne 38er ...

Gruß

safredo

[vetbiker]

Hab mir auch die oben zitierten SKF-Lager 32006X/Q mit den Nilosringen gekauft und schon die Lagerschalen eingepresst, das untere Lager auf der Gabelbrücke nach Tiefkühlung aufgebracht und bin jetzt drauf gekommen, dass das obere Lager oredentlich Spiel auf der Welle  hat, gemessen ca. 1/10 mm. Die Gabelfüße wackeln jedenfalls ordentlich,  wenn ich die obere Mutter mit dem Spezialwerkzeug mittelfest anziehe. Die obere Gabelbrücke mit der 38-er Mutter habe  ich vorläufig noch nicht angezogen. ich bezweifle, dass das viel bringt. Kann mir jemand da einen Tipp geben? Ich würde ungern die LAgerschalen wieder ausbauen und ein originales minderwertiges Lager einsetzen....

[Gummikuhfan]

Hallo Manfred,

 

ich gehe mal davon aus, dass du weißt, dass ein Kegelrollenlager spielfrei eingestellt werden muss. Kann mich nicht daran erinnern, dass ich dafür irgendwelches Spezialwerkzeug verwendet habe. Die Gabelholme hatte ich jedenfalls komplett draußen, als ich die Lager gewechselt habe. Wenn die Gabelbrücken bereits an den Holmen festgeschraubt sind, bekommst du das Lager narürlich nicht eingestellt!

[vetbiker]

Hallo Jürgen, erstmals vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja natürlich weiß ich, dass ein Kegelrollenlager spielfrei eingestellt werden muss. Ich hab schon viele Radlager bei meinen Autos eingestellt. Aber da sind immer die Lager auf den Achsen spielfrei aufgesessen. Hab auch schon mal den Achsstummel mit  einem Meißel rundherum angekörnt, damit das Spiel des Lagers auf der Achse weg war. Hier habe ich aber gemessen 29,92 bis 29,93 mm Dicke der Achse auf der das Lager sitzt. Auch das Einbauen des unteren Lagers ist verblüffend leicht gegangen. Ich hab die Gabelbrücke tief gekühlt und das Lager mit dem Fön angewärmt und mir dann gedacht, dass ich es mit einem Rohr draufschlagen muss, ist aber einfach runtergefallen und perfekt gesessen. Wackelt auch nicht. Aber das obere Lager hat mir zu viel Spiel, so fest kann ich die Mutter gar nicht anziehen.

bearbeitet Montag um 18:04 von vetbiker

[Gummikuhfan]

Hallo Manfred,

 

schau mal HIER.

 

Vielleicht hilft das ja.

[vetbiker]

Danke

Das:

 

Zitat FraBe:

"Unsere Gabel Brücke zb hat laut Fachleuten ein zu großes Spiel zum Mittelrohr der Gabel Brücke. Ergo, es knackt. Punkt. Also wurde der Kupfer Pasten Mod geboren. So war es bei mir auch, habe es gemacht, hat funktioniert. Da haben vorher 2 Händler und 2 Spezialisten die Gabel als Ursache auserkoren. War sie aber nicht.

Hat übrigens gar nichts mit dem Spiel in den floatern zu tun. Gibt da ein einfaches howto der Prüfung. 

 

LKL: Habe auf Kegelrollenlager von SKF vor kurzem umgerüstet. Grund war, dass der TÜV Spezi einen Raster gemeint hat festzustellen. Hm, also ich nicht und sonst auch keiner..... Habe es dann bei jetzt 50k auch gemacht (weil ich es eh wollte) und, es gibt kein verbindliches howto bzgl der Einstellungen (Vorspannung) für ein Kegelrollenlager LKL der Lady. WHB ist da am Ende. Also gelesen, diskutiert, überlegt und getan. Entscheidender Fakt war ein glaubwürdiger Bericht eines Boxen Mechanikers. 

Die Gabel sollte einschwenken bei einem Schub (Federwage) von 80-100g. Ok, hört sich wenig an, ist es aber nicht! Habe es getestet und meines war viel zu locker (woher wohl die Instabilität bei speed kam?). Und das war mit sonst keiner Methode zu lokalisieren. 

Übrigens, dass entspricht in etwas 8-10Nm Anzug der ersten Mutter oben. Genau das hatte ich dann in einigen Foren auch gelesen. Quervergleich stimmt meist. Dass dann die sog Kontermutter lediglich die Gewindeluft auffängt, die durch die 90Nm der Kronmutter einwirkt war eine erneute Erkenntnis."

 

Klingt schon mal spannend.

bearbeitet Dienstag um 17:04 von Gummikuhfan
Zitat kenntlich gemacht

[Gummikuhfan]

Gerade eben schrieb vetbiker:

   ...   Klingt schon mal spannend.   ...  

 

Hallo Manfred,

 

wenn du Texte zitierst, soll das bitte auch ersichtlich sein. Dein letzter Beitrag ist komplett vom Frank übernommen! 

[vetbiker]

Entschuldigung, bin neu hier. Hab jetzt mal  alles zusammen gebaut mit 40Nm die Kontermutter und mit 90 Nm die Kopfmutter und dann die Gabelholme eingebaut, das Spiel ist weg, Hallelujah!!! Ich verstehe das zwar mechanisch nicht zur Gänze, aber bin zufrieden!